Die mobile Kommunikation ist heute nicht mehr wegzudenken. Alles begann mit dem Short Message Service, kurz SMS. Damals war noch nicht daran zu denken, Bilder und Videos zu senden, geschweige denn die eigene Lokation mit Freunden zu teilen. Die Botschaft muss in 160 Zeichen mitgeteilt werden, ähnlich wie bei Twitter mit 280 Unicode-Zeichen (vorher 140 Zeichen). Zur Kommunikation reicht ein normales Mobiltelefon, unabhängig von Hersteller und Software.
Dafür sind die Fähigkeiten bei Messenger-Diensten bei der Kommunikation durch Video, Audio, Bilder und Sprachnachrichten deutlich gestiegen. Zudem wurde die Sicherheit durch die Verschlüsselung des Inhalts berücksichtigt, was bei der guten alten SMS nicht der Fall ist. GSM-Netzwerke verschlüsseln Kurznachrichten zwar, allerdings nur während sie verschickt werden. Werden die Nachrichten auf dem Server gespeichert, sind sie nicht gesichert und somit für MITM-Attacken (Man-in-the-Middle) anfällig. Dies ist ein klarer Pluspunkt für die Instant-Nachricht.
Leider gibt es bei der Instant-Nachricht den gravierenden Nachteil, dass Inhalte nicht zwischen verschiedenen Herstellern versendet werden können. Somit kann beispielsweise ein WhatApp-Nutzer keine Nachrichten, Bilder oder Videos an einen Threema-Account senden und muss die Inhalte zwischen den App-Fenstern hin und her kopieren. Jedoch gibt es nun erste Initiativen, die Schnittstellen zwischen den Instant-Messenger-Diensten zu öffnen. Ob dies erfolgreich sein wird, bleib abzuwarten.
Eigenschaften im Kurzüberblick:
Short Message Service (SMS) | Instant Message (IM) | |
Zeichenlänge | auf 160 Zeichen beschränkt |
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Kosten | bis zu 19 Cent pro SMS | 0 Cent (nur Internet-Verbindungskosten) |
Features (Video, Bilder, Sprachnachrichten, Gruppen) | Nicht vorhanden | Vorhanden |
Verschlüsselung | Inhalte nicht verschlüsselt, nur Übertragung | Verschlüsselung abhängig vom Anbieter, meist jedoch End-to-End (E2E) |
Kommunikation unabhängig vom Hersteller | weltweit möglich | Nur innerhalb des Anbieter-Netzwerks |